Zurück zur Übersicht

Erläuterungen zu den Tonpostkarten


Anläßlich des 10. Jahrestages der DDR, 1959, veröffentlichte VEB Deutsche Schallplatten die erste Tonpostkarte.
Da es in der DDR keine Möglichkeit gab, diese herzustellen, wurden Tonpostkarten in der VR Ungarn von der Firma Colorvox produziert.
Tonpostkarten hatten ein rechteckiges (20x50 cm) Format, bestanden aus festem, schwer knickbaren Kartonmaterial mit einer aufgeklebten Folie als Basis für die Tonrille
Das Bildmotiv wurde auf den Karton gedruckt, die Kunststofffolie war transparent.
Die Postkarten waren in einem Briefumschlag verpackt und wurden zum Preis von 2,- Mark an Zeittungskiosken verkauft.
Dieser Umschlag war mit einem Adressfeld, einem Feld für die Briefmarke und dem wunderbaren Hinweis "NICHT KNIFFEN" bedruckt.
Gedacht waren Tonpostkarten als eine Art "klingender Gruß" zum verschicken, aber besonders am Anfang war es auch Werbematerial für Rundfunk- und Fernsehgeräte.
Akustisch kann von "Qualität" keine Rede sein, Tonpostkarten sind als Souvenier zu verstehen.