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Thema: 720148 Eterna/Grammophon
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unregistriert
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erstellt 18. November 2019 19:27
Hallo Uwe Diese Platte gibt einige Rätsel auf Die Aufnahmenummern, als auch das Matrizendatum haben eine Schriftsetzung. Die Schriftsetzung der ETERNA-Nummer ist eine andere. Diese gleich fast eher der Angabe "Made in Germany". Otmar Suitner lebte ab 1960 in der DDR. Ebenfalls aus der DDR ist die Staatskapelle Dresden. Was meine ich damit: Denke mal es handelt sich um eine Testpressung der Grammophon für eine Lizenz der DDR-Platte, welche zur Kontrolle übergeben wurde. Möglich ist es auch anders herum, daß es sich um eine Testpressung der DDR für Grammophon handelt. Um hier mehr herauszufinden müßte man wohl die Grammophon-Kataloge durchsuchen. Ebenfalls (dazu bin ich derzeit zu faul) könnte man sich andere Grammophon-Platten anschauen, wie dort die Daten aussehen (z.B. Schriftstil, Abstand zwischen den Angaben). Ich kann die Platte also derzeit leider nicht einordnen. Eventuell hat unser Thomas dazu mehr Informationen. Trotzdem herzlichen Dank für diese Info Beste Grüße Olaf
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DDRVinyl
Mitglied
Mitglied # 138
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erstellt 19. November 2019 17:45
Hallo Musikfreunde,ich habe jetzt mal nach dieser Ausgabe nachgeschaut. Eine entsprechene Ausgabe der DGG existiert nach meinen Erkenntnissen nicht. Es gibt drei Ausgaben dieser Nummer: Musterplatte von 1961 Eterna-Platte von 1961 Eterna-Platte von 1962 Alle drei Ausgaben haben als Matrizen die J1 / J1 mit den Auslaufrillen 203 757 / 203 758 auf der Platte stehen. Außerdem gibt es dieses Werk noch als Eterna 820 / 825 464. Also wie mein Vorredner schon sagt: ,,Möglich ist es auch anders herum, daß es sich um eine Testpressung der DDR für Grammophon handelt". Auf jeden Fall eine interessante Musterplatte. Viele Grüße Thomas
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Matthias Hansen
Mitglied
Mitglied # 31
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erstellt 24. November 2019 22:47
Hallo,nein, mit Lizenzierung hat das Ganze nichts zu tun. Man muß sich vielmehr ins Gedächtnis rufen, daß der VEB DS bis zu Beginn der sechziger Jahre nicht nur nicht in der Lage war, LP’s in den nötigen Stückzahlen zu pressen, sondern auch die LP-Entwicklungsarbeiten meist nicht selbst erledigen konnte. So wie die Pressung (bekanntermaßen größtenteils an Supraphon) wurde daher auch die Herstellung der Preßwerkzeuge fremdvergeben, und zwar wie bei dieser Platte in vielen Fällen an die DG (Supraphon etwa sprang nur ausnahmsweise mal ein). Lautet der Matrizennummerzusatz wie hier „J 1 -/W“ in den wohlbekannten schmallaufenden Prägelettern, dann ist es immer eine Entwicklung der DG und von daher war es nur logisch, wenn diese auch gleich die Muster lieferte. Daß solche Muster mit DG-Etiketten eher selten sind, kann ich bestätigen. Das Bemerkenswerte am vorliegenden Fall ist dabei, daß der VEB gerade 1961 durchaus schon in der Lage war, das Muster selber zu pressen und das offenbar auch meistens selber getan hat, schon um wenigstens ein *paar* Devisen zu sparen. Aber wer weiß, vielleicht klemmte grade mal wieder irgendwo die Säge… Auf jeden Fall hat die DG auch noch später Muster geliefert – das späteste, daß ich kenne, ist von 1964. Mit Gruß -mha
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